Dies sollt ihr zum Gedächtnis meines Leibes tun

(Bild: Quelle)

Nachdem der auferstandene Jesus das Brot gesegnet und allen gegeben hat (3. Nephi 18:3-4), gebietet er den Nephiten in Amerika: „Und dies sollt ihr immer bedacht sein zu tun, so wie ich es getan habe, ja, wie ich Brot gebrochen und es gesegnet und es euch gegeben habe. 7  Und dies sollt ihr zum Gedächtnis meines Leibes tun, den ich euch gezeigt habe. Und es wird dies dem Vater ein Zeugnis sein, daß ihr immer an mich denkt. Und wenn ihr immer an mich denkt, wird mein Geist mit euch sein.“ (3. Nephi 18:6-7).

Dies sollt ihr zum Gedächtnis meines Leibes tun. So wie die Israeliten vor dem irdischen Leben Jesu durch besondere Handlungen sich an ihn und die kommende Hingabe seines Leibes zu unser aller Errettung erinnern sollten, sollen wir uns nach seinem Opfer durch das Brechen des Brotes an seinen geschundenen Körper erinnern. Das Brechen des Brotes soll uns sinnbildhaft daran erinnern, dass sein Körper für uns `gebrochen´ wurde, damit wir leben können. Obwohl, sein Körper wurde ja gar nicht gebrochen, er wurde durchstochen. Das Brechen der Beinknochen wurde bei gekreuzigten deshalb durchgeführt, dass sie schneller den Tod fanden, da sie sich dadurch nicht mehr mit den Füßen abstützen konnten. Als die Soldaten daran gingen, dieses bei den neben Jesus gekreuzigten durchzuführen, sahen sie als sie zu ihm kamen, dass er schon tot war und so brachen sie ihm nicht die Knochen, sondern durchstießen ihm die Seite, wodurch ein Schriftwort erfüllt wurde (Johannes 19:31-37).

Ich fühle mich durch diese und weitere ähnlich lautenden Schriftstellen aufgefordert, an dieser heiligen Handlung teilzunehmen und mich an die Hingabe Jesu für uns zu erinnern. Also, was mache ich während das Brot im Rahmen des `Abendmahls´ jeden Sonntag von den berufenen Amtsträgern gebrochen, gesegnet und ausgeteilt wird? Ich denke an sein Leiden am Kreuz, dass er dies für mich und einen jeden anderen Menschen gelitten hat, damit wir alle die Möglichkeit haben in die Gegenwart unserer himmlischen Eltern zurückkehren zu können. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn er es nicht auf sich genommen hätte. Wir hätten für alle Ewigkeit unser Dasein nach diesem Erdenleben als Geistwesen mit all jenen verbringen müssen, die schon aufgrund ihrer früheren Rebellion gegen Gott, aus seiner Gegenwart ausgestoßen worden waren (Offenbarung 12:7-9). Dann überfällt mich eine besonders tiefe Dankbarkeit und ich nehme ein Stück von dem gebrochenen Brot, bedanke mich in Gedanken beim Vater und denke über das nach, was ich in der vergangenen Woche falsch gemacht habe, ob ich es schon bereut und den Weg der Umkehr eingeschlagen habe.

Welche Gedanken bewegen dich bei der Einnahme des gebrochenen Brotes?

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