Im Herrn gibt es weder die Frau ohne den Mann noch den Mann ohne die Frau

Maria, die Mutter Jesu `nach der Art des Fleisches´ (1. Nephi 11:18)
(Bild: Quelle)

Doch im Herrn gibt es weder die Frau ohne den Mann noch den Mann ohne die Frau. 12 Denn wie die Frau vom Mann stammt, so kommt der Mann durch die Frau zur Welt; alles aber stammt von Gott. 12 Denn wie die Frau vom Mann stammt, so kommt der Mann durch die Frau zur Welt; alles aber stammt von Gott.“ (1. Korinther 11:11-12).

Im Herrn gibt es weder die Frau ohne den Mann noch den Mann ohne die Frau. Da wirft sich bei Manchem doch die Frage danach auf, ob wir als Geistkinder Gottes eine göttliche Mutter haben, aber auch, war Jesus verheiratet? Auf die erste Frage gibt es zwar keine ausdrückliche Schriftstelle, aber viele Aussagen von Propheten und Aposteln seit der Wiederherstellung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage durch Joseph Smith. Auf die zweite nur Annahmen, Mutmaßungen.

  • Gibt es eine himmlische Mutter?
    Die Schwester des fünften Präsidenten der Kirche, Eliza R. Snow (1804-1887), war eine der berühmtesten Frauen in der Kirche. Sie war die erste Sekretärin der größten Frauenbewegung der Welt, der Frauenhilfsvereinigung. Von ihr stammt das später vertonte Gedicht „O mein Vater“ (Nr. 190 im Gesangbuch der Kirche). Dort heißt es in der dritten Strophe:  „Ob ich gleich dich Vater nannte durch des Geistes heilgen Trieb, bis es du mir offenbartest, mir es ein Geheimnis blieb. Sind im Himmel Eltern einzeln? Die Vernunft weist solches fort, und sie sagt mit Kraft und Klarheit: „Du hast eine Mutter dort!“ (Hervorhebung hinzugefügt). Mehr lies gerne hier. Zitate von Kirchenführern kannst du hier nachlesen.
  • War Jesus verheiratet?
    Ein unabhängiger apologetischer Think Tank veröffentlichte auf seiner Webseite: „Einige [Heilige der Letzten Tage] glauben, dass er verheiratet war; andere glauben, dass er es nicht war. Die meisten Mitglieder sind offen, so oder so zu glauben.“ Unter Gelehrten herrschen zwei Argumente für einen verheirateten Jesus vor: Erstens wird angenommen, dass Rabbiner in der jüdischen Kultur der Zeit Jesu verheiratet waren. Dass in der Bibel darüber geschwiegen wird, wird als Beweis seiner Ehe angesehen. Zweitens wird aus einigen rätselhaften Hinweise auf Maria Magdalena im Phillipus-Evangelium und anderen Texten auf sein verheiratet sein geschlossen. Mehr kannst du hier nachlesen, oder auch hier. Lies auch gerne einen Beitrag des Deutschlandfunks „War Jesus verheiratet? Der Fund eines ägyptischen Papyrus befeuert eine alte Diskussion neu“ (hier).

Ich lerne, es ist nur logisch, dass wir Eltern im Himmel haben, bestehend aus Gott Vater und Gott Mutter und es ist plausibel, dass wenn Paulus lehrt, dass es im Herrn „… weder die Frau ohne den Mann noch den Mann ohne die Frau …“ gibt, auch Jesus verheiratet war. Er hat sich ja auch taufen lassen, denn nur so war es möglich, die „… Gerechtigkeit ganz zu erfüllen …“ (Matthäus 3:15).

Welche Meinung hast du zu diesen beiden Fragen?

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3 thoughts on “Im Herrn gibt es weder die Frau ohne den Mann noch den Mann ohne die Frau

  1. Jesus war ein Jude und nach der Tradition der Juden, die schon mitunter mit 14 Jahren verheiratet wurden ,war meiner Meinung auch Jesus verheiratet bei seinem Auftreten, da er ja in der Tradition der Juden erzogen wurde.
    Natürlich haben wir auch eine himmlische Mutter, wie wir auch ein himmlischen Vater haben.
    Gott ist genauso mit einer Frau verheiratet – mindestens mit einer- und deswegen müssen Männer und Frauen auf Erden heiraten.
    Nicht nur ein Mann kommt durch eine Frau zur Welt, sondern auch die Frauen. Deswegen haben sie einen besonderen Stand und sind was ganz besonderes.
    Klar, der Mann gehört auch dazu um Menschen zu erschaffen, aber die Frau trägt die Kinder aus, zieht sie groß und dazu braucht nicht unbedingt einmal einen Mann. Sie kümmert sich um die sozialen Belange und macht die Gesellschaft erst gesellschaftsfähig durch ihre sozialen Kompetenzen.
    Durch die Frauen werden Gesellschaften gebildet und erhalten.
    Das Patriarchat wurde nur von alten Männern gebildet, die Macht über die Frauen haben wollten, da Männer meistens Angst vor intelligenten Frauen haben und hatten, Ganz früher war das nicht so.

  2. 1.
    Eliza R. Snow war nicht die Gründerin der FHV. Diese Organisation wurde von Joseph Smith jr. gegründet, als er die Schwestern, die beim Bau des Nauvoo-Tempels durch Bereitstellung von Essen und Kleidung für die Arbeiter helfen wollten, unter der Leitung des Priestertums und nach dem Muster des Priestertums organisiert hat.
    2.
    Ob es eine Mutter im Himmel gibt, beantwortet sich nach meiner Meinung aus Genesis 1:27, wo es heißt: „ Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.“ Es gab also auch ein Vorbild für die Erschaffung der Frau, eine Frau an der Seite Gottes, die – so wie er unser Vater ist – unsere Mutter ist.
    3.
    Ob Jesus Christus während seines Erdenlebens verheiratet war, ist natürlich Spekulation, da wir darüber keine verlässlichen Informationen haben. Aber es gibt nach meiner Meinung Indizien:
    a) Da er den Willen des Vaters in allem erfüllt hat, denke ich, dass er auch das Gebot erfüllt hat, den ewigen Bund der Ehe einzugehen, ohne den er nicht in die Gegenwart Gottes eingehen kann.
    b) Er hat die Apostel beauftragt, besondere Zeugen seiner Auferstehung zu sein und die Kirche in seinem Namen basierend auf diesem Zeugnis zu führen. Trotzdem erscheint nach seiner Auferstehung nicht ihnen als ersten, sondern jemand anderem, noch dazu einer Frau, deren Zeugnis zu dieser Zeit kaum etwas galt. Warum könnte es ihm wichtiger gewesen sein, ihr zu erscheinen, asl den Aposteln? Vielleicht deshalb, weil sie seine Frau war und er ihr als erstem Menschen zeigen wollte, dass er sein Werk vollendet hatte.
    Aber diese Indizien sind reine Spekulation, auch wenn sie sich logisch herleiten lassen. 🤭

    1. Danke Helmut für die Richtigstellung bezüglich Gründerin der FHV. Als Joseph Smith diese 1842 gegründet hat, war dessen Frau Emma die erste Präsidentin, und Eliza R Snow ihre Sekretärin.

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