Vater, ich danke dir, dass du jene rein gemacht hast, die ich erwählt habe

(Bild: Quelle)

Nachdem Jesus seine amerikanischen Jünger gesegnet hatte, forderte er sie auf, weiter zu beten (3. Nephi 19:26): „Und er wandte sich wieder von ihnen und ging eine kleine Strecke hinweg und beugte sich zur Erde nieder; und er betete abermals zum Vater, nämlich: 28  Vater, ich danke dir, daß du jene rein gemacht hast, die ich erwählt habe, wegen ihres Glaubens, und ich bete für sie und auch für die, die an ihre Worte glauben werden, damit sie durch den Glauben an ihre Worte in mir rein gemacht werden, ja, so wie sie in mir rein gemacht sind.“ (3. Nephi 19:27-28).

Vater, ich danke dir, dass du jene rein gemacht hast, die ich erwählt habe. Ein zweites Mal entfernte sich Jesus Christus eine kleine Strecke von seinen berufenen Jüngern, um für sich allein mit dem Vater zu sprechen. Wieder denke ich an das Gebet Jesu im Garten Getsemani. Auch dort „… ging er weg, zum zweiten Mal, und betete: Mein Vater, wenn dieser Kelch an mir nicht vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, geschehe dein Wille.“ (Matthäus 26:42). Hier in Amerika dankte er nun seinem Vater für diejenigen seiner von ihm auserwählten Jünger, die aufgrund ihres Glaubens an ihn durch den Vater `rein gemacht´ worden sind.

Ich denke an den Vers, den wir im gestrigen Blogbeitrag betrachtet hatten, in dem es heißt: „… sie waren so weiß wie das Angesicht Jesu und auch seine Kleider; und siehe, deren Weiße übertraf alle Weiße, ja, es konnte sogar auf Erden nichts so Weißes geben wie deren Weiße.“ (3. Nephi 19:25). Wenn etwas so weiß aussieht, wie nichts auf Erden aussehen kann, dann muss es doch auch entsprechend `rein´ sein. Gemeint ist hier nicht nur eine äußerliche Reinheit, sondern vor allem eine innere, eine Reinheit des Geistkörpers. Woher rührt eine solche Reinheit? Durch das sinnbildhafte `Waschen mit dem Blut Jesu´ (1. Johannes 1:7; Mormon 9:6) und der Taufe mit Feuer und dem Geist (Lukas 3:16). Voraussetzung ist, dass ich in meinen Gedanken und Taten in jeglicher Hinsicht rein bin, wenn ich gesündigt habe, an Christus glaube, Umkehr übe, und die heiligen Handlungen des Evangeliums empfange (Taufe, Empfang des Heiligen Geistes …). Ich muss aber bedenken, dass dieses `Reinwaschen´ kein einmaliger Vorgang ist. So wie ich mich bei meiner täglichen Arbeit mehr oder weniger schmutzig mache, beschmutze ich mich auch immer wieder gedanklich. So, wie ich mich täglich wasche, muss ich dies auch im geistigen Sinne durch ständige Umkehr und Erneuerung meiner Bündnisse durch Teilnahme am Abendmahl tun.

Was unternimmst du, um durch das Blut Jesu reingewaschen zu werden?

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